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Agnès Kucera

Kunstmalerin

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Haben Sie schon mal die Perfektion eines Romanesco oder die Zierlichkeit einer Passionsblume beobachtet? So viel Schönheit inspiriert mich und beschäftigt mich: ich möchte den Schätzen der Natur näher kommen; Strukturen malen, die sich an verschiedenen Stellen der Messskala befinden, vom unendlich gross bis unendlich klein.

Lasse ich mich von einem Krokodilrücken oder von der Andengebirgskette inspirieren? Ich schätze dieses Freiheits- und Einheitsgefühl. Es gefällt mir, mit den Farben zu spielen und ich freue mich jedes Mal, wenn sie mir einen harmonischen Einklang schenken.

Die fröhlichen Gemälde der Aborigines, einem Volk dem ich mich nahe fühle, berühren mich sehr. Sie inspirieren mich, weil sie eine über 40’000 jährige Weisheit ausstrahlen und eine enge Beziehung zur Natur pflegen.

Das Malen weckt meinen Instinkt, ein uraltes Wissen, das mir die Lebensentstehung, meine Entstehung erzählt. Diese faszinierende Geschichte möchte ich mit Ihnen teilen.

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Porträt

Ich bin 1974 in Biel geboren und in einer stets für Kunst interessierten Familie aufgewachsen. Meine Mutter, eine Expertin in diesem Gebiet, führt mich in allerlei schöpferische Tätigkeiten ein. Ich spiele mit dem Gedanken, eine künstlerische Ausbildung zu beginnen. Mit zwanzig Jahren bestehe ich die französische Matura. Ich möchte mich jedoch in Deutsch und Englisch fortbilden, träume davon, die Welt und neue Kulturen zu entdecken. Schliesslich nutze ich die Gelegenheit für einen einjährigen Auslandaufenthalt. Diese sehr bereichernde Erfahrung erlaubt mir den Einblick in Landwirtschaft, Schauspiel, Singen und Malen.

Zurück in der Schweiz und ein bisschen verwirrt, absolviere ich eine KV-Ausbildung und arbeite mehrere Jahre in der Verkaufsverwaltung. Ich fühle mich eingeengt, nicht an der richtigen Stelle. Etwas fehlt mir.

Portrait Agnès Kucera
Portrait Agnès Kucera

Ich brauche frische Luft und verbringe deshalb drei Monate in der Wüste, in Namibia. Diese neue Reise hilft mir zu entdecken, was sich in mir versteckt, wonach ich wirklich strebe. Nach der Heimkehr muss ich jedoch meinen Unterhalt bestreiten. Meine Ausbildung als kaufmännische Angestellte erlaubt mir eine Stelle zu finden aber im Innern träume ich davon, mich künstlerisch zu entwickeln.

2007 gründe ich eine Familie und verlasse meine Arbeitsstelle. Tagelang höre ich das Lachen und Weinen von Kindern aber dann kommt die Stille der Nacht, welche meine Sehnsucht nach Malen und Schaffen verstärkt. Dieses Mal lasse ich nicht los: ich versuche es, geniesse es mehr und mehr, traue mich endlich, meine inneren Gefühle zu äussern. Ich öffne die Tür und das Wasser überläuft … ich lasse mich durch diesen Fluss, diese Freude tragen, meine Leidenschaft zu erleben!

Die Farben und ich

Les-couleurs-et-moi1

Les couleurs et moi

Soweit ich mich erinnern kann, habe ich Farben immer gerne gehabt.

Da ich als Kleinkind eine längere Zeit in der weissen Welt der Spitäler verbracht habe, habe ich sie vermutlich vermisst. Ich hatte Durst nach Farben. Sie wiederzusehen bedeutete nach Hause zu dürfen, also eine riesige Freude! Ich besitze noch heute diese Sensibilität, dieses Bedürfnis und besonders dieses Vergnügen!

Die schönste Erinnerung meiner ganzen Schulzeit war zweifellos mein Vortrag über Lebensmittelfarbstoffe. Ich war überrascht, welchen Einfluss die Farben auf meine Schulkollegen hatten: warum zögerten sie die blau und grün gefärbten Brötchen, die ich am Morgen gebacken hatte, zu kosten? Warum waren sie jedoch alle davon überzeugt, ein Heidelbeerjoghurt zu kosten, nachdem ich einem Erdbeerjoghurt heimlich drei Tropfen eines blauen Farbstoffes beigefügt hatte? Sie hatten doch das Erdbeerjoghurt vorher richtig erkannt! Und warum hatte ich einen roten Pullover angezogen, um vor der Schulklasse zu sprechen? Brauchte ich Energie, Selbstvertrauen? An diesem Tag habe ich realisiert, wie wichtig die Farben in unseren Leben sind.

Nach drei Monaten in der Wüste werde ich die verbrannte Erde Namibias nie vergessen.

Ein kräftiges, einzigartiges Rot-Orange. Ich wohnte im Camp Gecko, eine Lodge entlegen in der Mitte einer riesigen Weite. Die Zeit existierte nicht mehr, die Welt war verschwunden. Was tun? Die Wüste bietet eine Stille, die viel verrät: absolut frei für das erste Mal in meinem Leben, ich treffe die Entscheidung … zu malen! Ich habe eine Menge Geckos realisiert, kleine und riesige, auf fast allen Mauern des Camps. Ich habe auch die Bungalows mit verschiedenen afrikanischen Mustern dekoriert. Ein Angestellter, vom Owambostamm, fragte mich eines Tages, ob ich auch in seiner Hütte einen Gecko malen könnte. Ich habe eingewilligt. Ich war auf mein Gemälde konzentriert, als einzige Weisse inmitten seiner Familie, es roch nach Holzfeuer, Kinder lachten, jemand sang. Plötzlich war da so ein starkes, unerwartetes Gefühl: ich war endlich bei mir zu Hause. Obwohl alles fremd aussah, schien mir alles vertraut. Ich fühlte mich gut, erleichtert und glücklich. Wenn meine Gemälde heute etwas ethnisches haben, kann ich es auch nicht erklären. Es ist einfach so… es gehört zu mir.

Der Himmel von Namibia hat mich stark beeindruckt. Stellen Sie sich vor: über hunderte von Kilometern in der Wüste kein Licht; der Mond, die Milchstrasse, Konstellationen ad infinitum. Ein indigo Bild mit Milliarden und Milliarden kleinen Punkten … göttlich!

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Reisen … was für eine wunderbare Erfahrung!

Jedes Mal komme ich tief beeindruckt zurück. Wie Montaigne sagte „Der Mensch macht die Reise und die Reise macht den Menschen“. Es bereitet mir Freude, neue Kulturen, neue Geschmäcke aber auch neue Farben zu entdecken. Unglaublich wie sich die Farbtöne je nach Region verändern können! In der Schweiz besteht die Palette hauptsächlich aus Braun, Grau und Grün. Welch ein Entzücken sich als Gegensatz dazu in der Farben-Welt der Karibik zu befinden: der korallenrote Rumpf eines Schiffes überfährt ein smaragdgrünes Meer … oder das Gold und das Dunkelgrau, wenn das Licht der Tropen gegen einen Gewitterhimmel kämpft.

Ich liebe die Provence: welch subtile Mischung von Farben und Gerüchen! Und die ockerfarbenen Steinbrüche von Roussillon … Pinien, Hügel wo man in der Farbe laufen kann, wo man sich in den Pigmenten rollen kann … Ein Kindertraum!

Und das Blau der Gletscher, dicht, phosphoreszierend…
Der magische Glanz des Opals oder des Labradorits…

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